Samstag, 27. April 2013
Unsere Ankunft in Kapkuikui
Am 10. April sind wir nun endlich umgezogen. Nach einer Fahrt von insgesamt 23 Stunden kamen wir um 9 Uhr morgens in Kapkuikui an, und ich trauten meinen Augen kaum, zehn Jugendlichen waren zum helfen gekommen und an die 30 Kinder waren da, zwei Pastoren, ein Ältester, der Bürgermeister und jeder begrüßte uns ganz herzlich erst persönlich mit Handschlag, dann luden sie den LKW ab und alles stand vor der Kirche.

Dann bat man uns in die Gemeinde zu kommen und da wurden wir nach offiziell begrüßt: Erst hielt der erste Pastor eine Rede, dann der Älteste, der Bürgermeister und dann der zweite Pastor… ich bedankte mich bei allen ganz herzlich und dann besprachen wir den weiteren Ablauf…

Um circa 14:00 Uhr waren alle Möbel an Ort und Stelle und alle Kisten, alles Sack und Pack in unserem neuen Zuhause. Ich saß draußen mit ca. 10 Jugendlichen und unterhielt mich mit ihnen und dann kam Peter (Sonntagschulleiter von Kapkuikui an) und sagte, seine Frau habe für ALLE gekocht… und so zogen wir alle zu Peters Zuhause und seine Frau Christin bewirtete groß und klein, um die 50 Leute!!!

Nachdem Essen ging Robert mit einigen Jugendlichen nach Hause, um Musikvideos von seinem Heimatchor in Tansania anzuschauen… während ich mich mit den beiden Pastoren unterhielt… schließlich brach ich auch auf und ein Jugendlicher begleitete mich nach Hause. Unterwegs sagte er mir: „Dani wir haben so lange auf Dich gewartet und wir sind so froh und dankbar, dass Du jetzt endlich da bist!!! Immer wieder haben wir dafür gebetet, dass Du kommst…

Dann hatte ich endlich Zeit mich aus dem Eimer zu duschen, denn die Wasserpumpe muss erst repariert werden, ich legte mich dann für ca. 30 Minuten hin, aber inzwischen war es schon 18 Uhr und ich dachte daran, dass noch nichts in der Küche ausgepackt ist und ich vielleicht damit anfangen sollte, um für uns zu kochen…

Circa fünf Jugendliche schauten immer noch mit Robert Videos an, ich weiß nicht, wie es dann dazu kam, aber Peter kam und dann entstand die Idee, in der Gemeinde unten den Jesusfilm auf Kiswahili anzu-schauen… weil wir aber noch keine Technik besitzen, trug Robert zusammen mit Peter und den Jugendlichen unseren kleinen Fernseher in die Gemeinde und den DVD-Player und dann schauten ca. 30 Kinder, Jugendliche und Erwachsene sich den Jesusfilm an. Sie freuten sich so riesig darüber einen Film zu sehen, auch wenn unsere Fernseher echt mini ist…

Währendessen packte ich weiter die Küche aus, dann kam Peter und sagte, nach dem Film seien wir bei seiner Frau zum Abendessen eingeladen… Ich sagte, dass sei super lieb, aber meine Schmerzen im linken Fuß sind gerade so stark, dass ich es nicht geschafft hätte, den ganzen Weg zu laufe…

So blieb ich mit einem Jugendlichen hier und wir aßen gemeinsam Spiegeleier… und unterhielten uns eifrig… Als Robert wiederkam, brachte er Milch fürs Frühstück und Chapati (afrikanische Pfannkuchen) mit, die Christin für uns vorbereitet hatte… Einige Jugendliche waren da und schauten mit Robert bis vor einigen Minuten noch Musikclips an.

Gerade kam Robert zu mir und sagte, dass zwei der Jugendlichen auf einer Matraze im Gästezimmer schlafen würden, das Bett hatten wir noch nicht aufgebaut… Das war unseren letzten anderthalb Tage…

Er ist für mich so enorm zu sehen, mit welcher Liebe man uns hier empfängt und wie selbstverständlich die Frau des Sonntagschulleiters mal eben für ca. 50 Leute kocht!!! Das ist einfach ein Geschenk Gottes…

Hier im Haus ist noch vieles zu tun, viel zu reparieren und wieder auf Vordermann zu bringen, aber ein Schritt nach dem anderen… so herzlich und mit soviel Liebe bin ich noch nirgendwo willkommen geheißen worden!!!!


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