Samstag, 9. März 2013
Wer wird siegen? Die Spannung steigt...
Aus Angst vor Unruhen während oder nach der Wahl trafen alle Behörden, Universitäten, Schulen etc. Sicherheitsvorkehrungen, stellten Krisenpläne auf usw. Denn man möchte eben keinen Bürgerkrieg. Die Bevölkerung will Frieden. Deshalb arbeiten alle Ämter darauf hin, dass der Friede gewährleistet ist. In Kenia wählt man nicht einfach so...

Die Warteschlangen in Nairobi waren zum Teil 2-3km lang. Manche Menschen kollabierten in den Warte-schlangen. Eine alte Frau starb, einfach so. Ja, man stirbt einfach so – aber man wählt nicht einfach so.

Im Augenblick werden die Stimmen ausgezählt. Dadurch dass kurz nach der Wahl die Technik komplett ausfiel, wird nun alles von Hand ausgewertet.

Den Teilergebnissen von gestern Nachmittag zufolge führt Uhuru Kenyatta. Er verfügte über 55 Prozent von mehr als der Hälfte der ausgezählten gültigen Stimmen. Odinga kam auf 40 Prozent.

Zu der am Montag abgehaltenen Wahl waren noch sechs weitere Kandidaten angetreten, die aber weit abgeschlagen zurücklagen. Wann ein endgültiges Ergebnis vorliegt, ist noch unklar.

Dadurch dass aber noch nicht einmal die Hälfte aller Stimmen ausgewertet ist, besteht nach wie vor die Frage: Wer wird siegen? Die Spannung steigt...

Spätestens bis 11. März muss es veröffentlicht werden. Der Sieger muß mindestens 50% puls eine Stimme haben, sonst kommt es zu einer Stichwahl.

Die meisten Kenianer warten geduldig auf das amtliche Endergebnis, das die Wahlkommission nun für den kommenden Montag angekündigt hat.

Aber an Alltag ist in Kenia allerdings vorerst nicht zu denken. Nach wie vor herrscht Angst vor eventuellen Unruhen…

Viele Supermärkte sind überfüllt, die Leute bunkern förmlich Lebensmittel, denn während der Unruhen 2007 blieben viele Geschäfte über Wochen hinweg geschlossen.

Aber bisher sind außer den Vorfällen in Mombassa in den Medien keine weiteren Gewalttaten bekannt geworden…

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